Das Konzert am 30. September in der Römerhöhle im südsteirischen Aflenz bleibt sowohl den Musiker:innen als auch den Zuhörer:innen in Erinnerung.
Zum zweiten Mal durften die Musiker:innen der Polizeimusik Steiermark unter Kapellmeister Christoph Grill einen besonderen Konzertabend an einem besonderen Ort voll mächtiger Erinnerungen musikalisch gestalten. Die Römerhöhle in Aflenz in der Südsteiermark ist das älteste aktive Bergwerk Österreichs. Der hier abgebaute Kalksandstein findet sich unter anderem im Wiener Stephansdom und in der Grazer Burg verbaut.
In seiner kurzweiligen Moderation verpackte Christoph Grill die Geschichte der Römerhöhle, vom Miozän, in dem das Leibnitzer Feld unter dem Meeresspiegel lag, über das geschäftige Treiben zu Zeiten Flavia Solvas und die finsteren Erinnerungen an die Zwangsarbeiter im Nationalsozialismus bis zur Ausrufung zum Naturschutzgebiet, gekonnt angereichert um besondere Details zum gespielten Konzertprogramm. Dieses nahm die Zuhörer:innen vom Bergwerk mit auf das Dach der Welt, den Mount Everest (Rossano Galante), erzählte mit Roman Pictures aus der Feder des steirischen Komponisten Gerald Oswald auf imposante Weise den Aufstieg und Niedergang Flavia Solvas und schlug mit I know him so well aus dem Musical Chess und Ich gehör nur mir aus dem Musical Elisabeth auch nachdenkliche und romantische Seiten auf.
Als die letzten Töne des St. Florian Chorals (geschrieben von Thomas Doss) in den Weiten der Höhle ausklangen, zeichnete sich bei dem einen oder der anderen Konzertbesucher:in Gänsehaut ab. Kurzum: Ein besonderes Konzert an einem besonderen Ort mit besonderen Erinnerungen.




